Siehste Volker,
genau deswegen kann man pauschal keine "Anleitung" im Detail schreiben, weil nicht jeder das gleiche Werkzeug hat 
Aber, was ist wichtig:
1. Die Bilder zum verkleinern, nicht an einer Ecke nehmen und einfach kleiner "ziehen"
Das bieten viele Programm noch an ist aber der komplett falsche Weg.
Richtig:
Das Bild runter Rechnen ! Hierzu bieten viele Programme unter Einstellungen / Bild / Bildgröße eine Funktion an. Dort bekommt man auch oft die Auswahl von verschiedenen Berechnungsformeln wie das Bild von der Software bearbeitet werden soll.
Falls vorhanden sollte die Formel "Bikubisch schärfer" oder im Notfall "Bikubisch automatisch" genutzt werden.
Damit erhält man die besten Ergebnisse bei der Bildverkleinerung.
Eine Bildvergrößerung würde mit "Bikubisch glatter" funktionieren ABER, dies mache ich eigentlich nie denn die Qualität wird je nach Vergrößerungsgrad deutlich schlechter. Sollte ein Bild so um die 200-300 ppi Auflösung haben, empfehle ich nie eine Vergrößerung um max. 20%
2. Die Bilder richtig nachschärfen.
Zunächst ist es seeehr wichtig die Bilder bei der Bearbeitung (Schärfen, Kontrast, Rauschen) immer in der 100% Ansicht zu nutzen. Hier kann nur das finale Ergebnis gesehen werden, und es wird nicht´s verfälscht durch eine kleine Ansicht am Monitor.
Gundsätzlich sollten Bilder immer erst als letzter Arbeitsschritt geschärft werden. Bei einem RAW Format, kann natürlich beim Öffnen des original Bildes ein wenig vorgeschärft werden. Dies geht auch nur bei RAW Formaten da diese ein mehrfaches an Bildinformationen besitzen, wie schon ein "runter gerechnetes" JPG Format. (hier fehlen schon ettliches an Bildinformationen um die Datenmenge geringer zu machen.)
Das Schärfen sollte sehr vorsichtig gemacht werden, und darauf achten das sich bei Kannten und Ecken wo große Kontrastunterschiede vorhanden sind, keine Pixel ausbilden (verpixelt im Volksmund). Man sollte etwa 5-9% unter dem Wert bleiben, bei welchem Pixel zum vorschein kommen.
Bei Photoshop nutze ich (für die Profis) zuerst:
Schärfen > Unscharfmaskieren : Stärke ca. 120-130 % bei Radius etwa 0,3-0,5 Pixel
Dann nochmal Schärfen > Unscharfmaskieren : Stärke 4-7 % bei Radius etwa 80-90 Pixel, das gibt dann eine schöne Kontrastschärfe und gibt Tiefe.
Die Schwellenwerteinstellung lasse ich immer auf 0, diese verwende ich gar nicht. (nicht nötig)
Das ist eigentlich schon alles, mehr nutze ich nicht. In sehr seltenen Fällen kann auch nach dem Verkleinern der Bilder, und wenn kein anderer Schärfefilter vorhanden ist das "selektives Schärfen" genutzt werden. Dies ist aber mit vorsicht zu genießen,grundsätzlich sollte immer der Radius sehr klein eingestellt sein ( 0,3-0,8 pixel) und mann dann mit dem Stärke Regler vorsichtig an sein gewünschtes Ergebniss rantasten.
3. Bilder richtig speichern.
Sollte die vorhandene Software die Möglichkeit geben "Für Web optimiert Speichern" (oder so) , sollte diese Option genutzt werden. Hier kann auch die Datengröße beruhigt auf 100% stehen bleiben (oder auch Qualität), denn die Software speichert schon automatisch in der optimalen Größe und Datenmenge.
Das meist genommene Bildformat ist natürlich JPEG (Joint Photographic Experts Group, Entwickler dieses Formates). Hierbei werden Bilder einer Bildkrompession unterlegen um die Datenmenge eies Bildes so gering wie möglich zu gestallten. Dies ist bei Bileder mit sehr hoher Auflösung > 250ppi kein Problem, und man könnte sogar die Bildqualität beim Speichern auf etwa 70-80% runterrechnen lassen, ohne dies im finalen Bild überhaupt zu sehen.
Bei allen anderen Bilder sollte die Bildqualität, wie erwähnt immer auf 100% stehen bleiben.
Es gibt im JPEG Format keine weiteren Möglichkeiten das Bild optimal zu Speichern, wen es die o.g. Web optimerte Lösung nicht gibt, das Bild bearbeiten mit:
Speichern unter> dann unten Format auswählen und Namen vergeben, ENTER und fertig.
TIPP WICHTIG !!
Wohin soll das Bild ?
Soll das Bild auf die Webseite, bieten die meisten Anbieter nur das JPEG Format an. Sollte aber zb. ein PNG Format möglich sein, sollte dieses IMMER genutzt werden !
PNG ist deutlich besser um eine möglichst verlustfreie Speicherung des Bildes (also best mögliche Qualität) bei gleichzeitiger Kompression für das Internetz zu nutzen.
Die Unterschiede gerade im Schärfebereich und bei den Details sind sehr deutlich gegenüber einem JPEG Format.
Zb. nutze ich bei Facebook NUR das PNG Format, und auch nur bis. max 1000-1200px längste Kannte in der Größe. Alles andere würde das Bild kaputt machen, da es von der internen Software von Facebook "falsch" heruntergerechnet würde.
So, das wären von mir ein paar sehr einfache aber wichtige Grund-Tipps welche in meinem Workflow so beachtet werden. Es gibt noch viele weitere Dingel welche mit den Bildern gemacht werden können (zb Rauschen entfernen, Farbsäume entfernen, Tonwerte richtig einstellen, chromatische Aberration entfernen etc ) aber dies geht dann weit über den "normalo-User" hinaus.
Hierzu gibt es aber noch viele Tipps im Internet, und das nix spezielles mit Siquando zu tun hat, kann Jeder mal bei google nachsehen.
Ich hoffe doch die ein oder andere Frage beantwortet zu haben, bzw. geholfen zu haben.
Fragen kann mich natürlich Jeder für Einzelfälle via mail.
Viele Grüße
Michael