Hallo zusammen,
wie mir mein Steuerberater kürzlich eröffnet hat, kommt zum 01.Juli voraussichtlich das Umsatzsteuer Digitalpaket der EU an den Start.
Das ist eine sehr tiefgreifende Änderung, die alle Online-Händler betrifft, die ins EU-Ausland verkaufen und mehr als EUR 10.000,- Umsatz mit diesen Verkäufen haben.
Nach der neuen EU-Gesetzgebung gilt ab 01.Juli der Umsatzsteuersatz des Empfängerlandes und die entsprechende Umsatzsteuer muss über eine Art EU-Portal zentral abgeführt werden.
Ich betreibe einen Endkunden-Shop mit Endpreisen. Im Shopping Cart wird natürlich die hiesige Umsatzsteuer ausgewiesen, was ab 01.Juli ja nur noch für deutsche Kunden korrekt ist.
Bezüglich der Rechnungserstellung arbeitet der Programmierer, der meine Auftragsverwaltung betreut bereits an einer Lösung, so dass ich die Rechnungen korrekt erstellen kann (mit ausgewiesener USt. des Empfängerlandes) und die Umsatzsteuer korrekt abgeführt werden kann. Da von Bußgeldern von EUR 50.000,- die Rede ist, sollte man sich da auch keine Fehler erlauben.
Problematisch sehe ich aber die im Siquando-Shop und in der Auftragsbestätigung ausgewiesene USt. die ja nur noch für deutsche Kunden stimmt.
Hat irgendwer von Euch eine Idee, wie man das in Shop 11 lösen kann?
Ich denke, das Problem ist sehr dringend obwohl es irgendwie bisher kaum bekannt ist...
Viele Grüße
Andreas
Zum Thema:
https://www.roedl.de/themen/umsatzsteuer-digitalpaket-mehrwertsteuer-e-commerce-moss-verfahren-kea-jahressteuergesetz
https://www.fgs-blog.de/jahressteuergesetz-2020-umsatzsteuerrechtliche-neuerungen/
https://www.bzst.de/DE/Unternehmen/Umsatzsteuer/MiniOneStopShop/minionestopshop_node.html
https://www.eshop-guide.de/blogs/shopify-deutschland/umsatzsteuerreform-eu-ausland-2021