Na ja, kommt halt ganz auf den Inhalt der Webseite an! Wenn man die Sitebar verwendet, um Haupt-Informationen anzubieten, dann ist das ganze sinnlos, da stimme ich zu. Wenn man jedoch die Seitenleiste dazu verwendet, weiterführende oder tiefergehende Infos zum im Hauptbereich angebotenen Inhalt zu präsentieren, dann ist es vielleicht doch besser, wenn die Seitenleiste auf mobilen Endgeräten nicht angezeigt wird. Man kann das ganze also so oder so sehen.
Natürlich wäre es besser, wenn man die Option hätte, den Inhalt der Seitenleiste nach Lust und Laune anzuzeigen. Trotzdem, wie deekay ja schon sagte, waren die Funktionen des Designs inklusive der Einschränkungen auf mobilen Geräten aufgelistet. Man muß halt vorher schauen und überlegen, was man auf seiner Webseite präsentieren will und sich dann Gedanken machen, wie man sein Ziel erreicht.
Ich weiß ja, daß momentan Bootstrap-basierende und Responsive Designs sehr in Mode sind. Ist euch jedoch schon einmal aufgefallen, daß mehr und mehr Webseiten irgendwie gleich aussehen und sich meistens nur noch in Farbe und Header-Grafiken unterscheiden? Das lustige an der ganzen Sache ist jedoch, daß die meisten heute im Einsatz befindlichen mobilen Webbrowser so leistungsfähig wie Desktop Browser sind. Es ist kein Problem, sogar sehr anspruchsvolle Webseiten ohne Einschränkungen auf mobilen Endgeräten zu navigieren oder lesen. Ein weiterer Grund, warum ich Bootstrap / Responsive Designs nicht so mag, ist der Umstand der gewaltigen Platzverschwendung zum Beispiel auf dem Desktop. Schaut euch mal an, wie groß Schriftarten und Text dort sind, wieviel ungenutzter Platz dort verschwendet wird und wieviel man da immer scrollen muß um auch nur einen kurzen Artikel zu lesen.
Ich sage ja nicht, daß Responsive Designs schlecht sind, jedoch spaziert man da auf einer dünnen Linie, wo man versucht, zwei komplett verschiedene Anwender-Plattformen mit einer Klappe zu schlagen. Irgendwie drängt sich mir hier der Verdacht auf, daß die Web Designer einfach nur zu faul sind, eine Desktop-optimierte und eine Touch-freundliche Version ihrer Seite zu erstellen. Dieser Verdacht verstärkt sich, wenn ich sehe, daß schätzungsweise 90% aller Responsive Designs auf den gleichen Java-Skripten aufbauen, wo dann der Developer so gut wie nichts mehr selber schreiben muß.
One size fits all, I suppose! 